BIS-Zertifizierung: Neue Regelung für Indiens Textilmaschinen ab 28. August

Das Bureau of Indian Standards (BIS) hat kürzlich offiziell bekannt gegeben, dass ab dem 28. August 2024 eine obligatorische BIS-Zertifizierung für Textilmaschinen (sowohl importierte als auch im Inland produzierte) eingeführt wird. Diese Richtlinie betrifft wichtige Ausrüstungsgegenstände in der Textilindustriekette und zielt darauf ab, den Marktzugang zu regulieren und die Sicherheit und Qualitätsstandards der Ausrüstung zu verbessern. Gleichzeitig wird sie direkte Auswirkungen auf globale Textilmaschinenexporteure haben, insbesondere auf Hersteller aus wichtigen Lieferländern wie China, Deutschland und Italien.

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I. Analyse der Kerninhalte der Politik

Diese BIS-Zertifizierungsrichtlinie deckt nicht alle Textilmaschinen ab, sondern konzentriert sich auf die Kernausrüstung im Textilproduktionsprozess und enthält klare Definitionen für Zertifizierungsstandards, -zyklen und -kosten. Die genauen Details sind wie folgt:

1. Umfang der von der Zertifizierung abgedeckten Geräte

Die Bekanntmachung führt eindeutig zwei Arten von wichtigen Textilmaschinen in der Liste der obligatorischen Zertifizierungen auf, die beide zur Kernausrüstung für die Herstellung und Weiterverarbeitung von Textilgeweben gehören:

Es ist anzumerken, dass die Richtlinie derzeit keine vor- oder zwischengelagerten Geräte wie Spinnmaschinen (z. B. Vorspinnmaschinen, Spinnmaschinen) und Druck-/Färbemaschinen (z. B. Setzmaschinen, Färbemaschinen) abdeckt. Die Branche geht jedoch allgemein davon aus, dass Indien die Kategorie der Textilmaschinen, die der BIS-Zertifizierung unterliegen, in Zukunft schrittweise erweitern könnte, um eine branchenweite Qualitätskontrolle zu erreichen.

2. Kernzertifizierungsstandards und technische Anforderungen

Alle Textilmaschinen, die in den Zertifizierungsumfang einbezogen sind, müssen zwei von der indischen Regierung festgelegte Kernstandards erfüllen, die klare Indikatoren hinsichtlich Sicherheit, Leistung und Energieverbrauch enthalten:

Unternehmen sollten beachten, dass diese beiden Normen nicht vollständig den international anerkannten ISO-Normen (z. B. der Maschinensicherheitsnorm ISO 12100) entsprechen. Einige technische Parameter (wie Spannungsanpassung und Anpassungsfähigkeit an die Umgebungsbedingungen) müssen an die örtlichen Stromnetzbedingungen und das Klima in Indien angepasst werden, was gezielte Modifikationen und Tests der Geräte erfordert.

3. Zertifizierungszyklus und -prozess

Es ist besonders wichtig zu beachten, dass ein Unternehmen, wenn es ein „Importeur“ ist (d. h. die Ausrüstung wird außerhalb Indiens hergestellt), auch zusätzliche Materialien wie das Qualifikationszertifikat des lokalen indischen Vertreters und die Erklärung des Importzollerklärungsprozesses einreichen muss, was den Zertifizierungszyklus um 1-2 Wochen verlängern kann.

4. Erhöhung der Zertifizierungskosten und Zusammensetzung

Obwohl die genaue Höhe der Zertifizierungsgebühren in der Bekanntmachung nicht klar angegeben ist, heißt es darin eindeutig, dass „die entsprechenden Kosten für Unternehmen um 20 % steigen werden“. Diese Kostenerhöhung setzt sich im Wesentlichen aus drei Teilen zusammen:

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II. Hintergrund und Ziele der Politik

Indiens Einführung der obligatorischen BIS-Zertifizierung für Textilmaschinen ist keine vorübergehende Maßnahme, sondern ein langfristiger Plan, der auf den Entwicklungsbedürfnissen der lokalen Industrie und den Zielen der Marktaufsicht basiert. Die zentralen Hintergründe und Ziele lassen sich in drei Punkten zusammenfassen:

1. Regulierung des lokalen Textilmaschinenmarktes und Beseitigung minderwertiger Ausrüstung

Indiens Textilindustrie hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt (der Produktionswert der indischen Textilindustrie lag 2023 bei rund 150 Milliarden US-Dollar, was etwa 2 % des BIP entspricht). Es gibt jedoch eine große Anzahl minderwertiger Textilmaschinen, die den lokalen Marktstandards nicht entsprechen. Einige importierte Geräte bergen aufgrund fehlender einheitlicher Standards potenzielle Sicherheitsrisiken (z. B. Stromausfälle mit Brandgefahr oder fehlender mechanischer Schutz, der zu Arbeitsunfällen führt). Auch einige Geräte aus kleinen lokalen Fabriken weisen Probleme wie Leistungsrückstände und hohen Energieverbrauch auf. Durch die obligatorische BIS-Zertifizierung kann Indien hochwertige Geräte, die den Standards entsprechen, aussortieren, minderwertige und risikoreiche Produkte schrittweise aussortieren und die Produktionssicherheit und -effizienz der gesamten Textilkette verbessern.

2. Schutz lokaler Textilmaschinenhersteller und Verringerung der Importabhängigkeit

Obwohl Indien ein bedeutendes Textilland ist, ist seine unabhängige Produktionskapazität für Textilmaschinen relativ gering. Derzeit liegt die Autarkiequote für einheimische Textilmaschinen in Indien bei nur etwa 40 %, und 60 % sind auf Importe angewiesen (davon entfallen etwa 35 % auf China und insgesamt etwa 25 % auf Deutschland und Italien). Durch die Festlegung von BIS-Zertifizierungsschwellen müssen ausländische Unternehmen zusätzliche Kosten für die Anpassung und Zertifizierung ihrer Ausrüstung investieren, während einheimische Unternehmen mit den indischen Standards besser vertraut sind und sich schneller an die politischen Anforderungen anpassen können. Dies reduziert indirekt die Abhängigkeit des indischen Marktes von importierter Ausrüstung und schafft Entwicklungsspielraum für die einheimische Textilmaschinenindustrie.

3. Anpassung an den internationalen Markt und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit indischer Textilprodukte

Der globale Textilmarkt stellt zunehmend strengere Anforderungen an die Produktqualität. Die Qualität der Textilmaschinen wirkt sich direkt auf die Qualitätsstabilität von Stoffen und Bekleidung aus. Durch die Einführung der BIS-Zertifizierung gleicht Indien die Qualitätsstandards für Textilmaschinen an das internationale Niveau an. Dies kann lokalen Textilunternehmen helfen, Produkte herzustellen, die den Anforderungen internationaler Käufer besser entsprechen. Dies stärkt die Wettbewerbsfähigkeit indischer Textilprodukte auf dem Weltmarkt (z. B. müssen Textilien, die in die EU und die USA exportiert werden, strengere Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfüllen).

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III. Auswirkungen auf globale und chinesische Textilmaschinenunternehmen

Die Richtlinie hat unterschiedliche Auswirkungen auf die einzelnen Unternehmen. So stehen ausländische Exportunternehmen (insbesondere chinesische) vor größeren Herausforderungen, während einheimische indische Unternehmen und konforme ausländische Unternehmen neue Chancen erhalten könnten.

1. Für ausländische Exportunternehmen: Kurzfristige Kostensteigerung und höhere Zugangsschwelle

Für Unternehmen aus wichtigen Textilmaschinenexportländern wie China, Deutschland und Italien sind die direkten Auswirkungen dieser Politik kurzfristige Kostensteigerungen und größere Schwierigkeiten beim Marktzugang:

Nehmen wir China als Beispiel: China ist der größte Importeur von Textilmaschinen für Indien. Im Jahr 2023 beliefen sich Chinas Textilmaschinenexporte nach Indien auf rund 1,8 Milliarden US-Dollar. Diese Politik wird sich direkt auf einen Exportmarkt von rund 1 Milliarde US-Dollar auswirken, an dem mehr als 200 chinesische Textilmaschinenunternehmen beteiligt sind.

2. Für lokale indische Textilmaschinenunternehmen: Eine Periode politischer Dividenden

Lokale indische Textilmaschinenunternehmen (wie Lakshmi Machine Works und Premier Textile Machinery) werden die direkten Nutznießer dieser Politik sein:

3. Für Indiens Textilindustrie: Kurzfristige Nachteile und langfristige Vorteile bestehen nebeneinander

Für indische Textilunternehmen (d. h. Käufer von Textilmaschinen) weisen die Auswirkungen der Politik die Merkmale „kurzfristiger Druck + langfristiger Nutzen“ auf:

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IV. Branchenempfehlungen

Als Reaktion auf die BIS-Zertifizierungsrichtlinie Indiens müssen verschiedene Unternehmen auf der Grundlage ihrer eigenen Situation Reaktionsstrategien entwickeln, um Risiken zu reduzieren und Chancen zu nutzen.

1. Exportunternehmen im Ausland: Zeit sparen, Kosten senken und Compliance stärken

2. Lokale indische Textilmaschinenunternehmen: Chancen nutzen, Technologie verbessern und den Markt erweitern

3. Indische Textilunternehmen: Frühzeitig planen, mehrere Optionen vorbereiten und Risiken reduzieren

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V. Zukunftsaussichten der Politik

Aus Sicht der Branchentrends könnte Indiens Einführung der BIS-Zertifizierung für Textilmaschinen der erste Schritt seines „Modernisierungsplans für die Textilindustrie“ sein. Zukünftig könnte Indien die Kategorien der zertifizierungspflichtigen Textilmaschinen (wie Spinnmaschinen und Druck-/Färbemaschinen) weiter ausbauen und die Standardanforderungen erhöhen (z. B. durch Umweltschutz und intelligente Indikatoren). Darüber hinaus könnte Indiens Zusammenarbeit mit wichtigen Handelspartnern wie der EU und den USA die gegenseitige Anerkennung seines Standardsystems mit internationalen Standards (wie z. B. der EU-CE-Zertifizierung) schrittweise vorantreiben, was den Standardisierungsprozess des globalen Textilmaschinenmarktes langfristig fördern würde.

Für alle relevanten Unternehmen muss „Compliance“ in die langfristige strategische Planung integriert werden und darf nicht als kurzfristige Reaktionsmaßnahme betrachtet werden. Nur durch eine frühzeitige Anpassung an die Standardanforderungen des Zielmarktes können Unternehmen ihre Vorteile im zunehmend härteren globalen Wettbewerb bewahren.


Shitouchenli

Verkaufsleiter
Wir sind ein führendes Unternehmen im Bereich Strickstoffe und bieten unseren Kunden eine große Auswahl an Stoffen. Unsere einzigartige Position als Bezugsfabrik ermöglicht uns die nahtlose Integration von Rohstoffen, Produktion und Färbung und verschafft uns damit einen Wettbewerbsvorteil in Bezug auf Preis und Qualität.
Als zuverlässiger Partner der Textilindustrie sind wir stolz darauf, hochwertige Stoffe zu wettbewerbsfähigen Preisen liefern zu können. Unser Engagement für Spitzenqualität und Kundenzufriedenheit hat uns zu einem zuverlässigen und seriösen Lieferanten auf dem Markt gemacht.

Veröffentlichungszeit: 20. August 2025

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